Bunte und vielfältige Projektwoche an der Salier-Realschule

Die Schülerinnen und Schüler der Salier-Realschule in Waiblingen besuchten bei der „Weltfairänderer“-Bildungswoche von Montag, 25., bis Freitag, 29. September 2023, parallel zum normalen Schulbetrieb verschiedene Workshops in Zelten.

Kinder und Jugendliche spielen auf dem Schulhof, im Café fair gibt es gerecht gehandelte Snacks und in einer schwarzen Jurte tauschen Schülerinnen und Schüler Kleidung bei einer Tauschbörse. Vor dem Zelt beschäftigt sich eine Schulklasse mit der Honigbiene und ihrer Bedeutung für die Menschen.

In dieser Kulisse veranstaltete der Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-Stuttgart die „werde Weltfairänderer“-Bildungswoche, die am Montagmorgen gleich mit einer Schülerwette begann: „Wetten, wir schaffen es, mehr als 1000 Produkte für die Tafel in Waiblingen zu sammeln? Oberbürgermeister Sebastian Wolf hielt dagegen und freute sich am Ende der Aktion, dass die Schülerschaft der Salier-Realschule Recht behielt und mehr als 1200 Artikel zusammen kamen. Zur Belohnung gab es dann für alle eine Kugel Eis und ein vollgepackter Transporter für den Tafelladen in Waiblingen.

Nicht nur der Ort der Projektwoche war anders, sondern auch der Lernstoff und die Methode: Bei den Weltfairänderer-Workshops dreht sich alles um die Themen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Ziel ist es, junge Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass die Ressourcen der Erde nicht unerschöpflich sind und jeder Einzelne etwas dazu beitragen kann, die Welt ein wenig besser zu machen. Außer den zahlreichen Workshops, bei denen jede Klasse teilnehmen konnte, gab es ein weiterführendes Nachmittagsangebot, in dem lokale Kooperationspartner die Themen aufgriffen und mit den jungen Menschen in vielfältigen Kursen arbeiteten:

Ein Sammelsystem für Pfandflaschen wurde vorgestellt, das einfach an Laternenmasten montiert werden kann. So brauchen Flaschensammler, von denen einige im Schulzentrum unterwegs sind, nicht in Container zu kriechen, und weniger Flaschen landen im Restmüll. Mit dabei war der aus der TV-Sendung bekannte Pfandring-Erfinder und Start-up-Unternehmer Paul Ketz. Gleich 11 Ringe wurden mit Unterstützung von verschiedenen Spendern auf dem Schulhof und unter seiner Anleitung installiert. So lernten Schülerinnen und Schüler auch, dass es Menschen gibt, die Flaschen sammeln müssen. Und viele erfuhren überhaupt zum ersten Mal vom Tafelladen, der mit Spenden und durch die Arbeit von Ehrenamtlichen Bedürftige mit Lebensmittel in Waiblingen versorgt. Weitere Projekte, die mit Beteiligung von Waiblinger Vereinen und Organisationen umgesetzt wurden, waren beispielsweise eigenes Recyclingpapier herzustellen oder ein Ruheort mit angegliederten Barfußpfad und Pflanzen-Iglu zu schaffen, ein Raum der Stille („Place to be“) mitten in einem bisher brachliegenden Atrium der Salier-Realschule.   

Die Projektwoche und das Programm wurden gemeinsam von der Salier-Realschule, dem dortigen Schulseelsorger und dem Schülercafé, dem Katholischen Jugendreferat Rems-Murr und der Fachstelle Jugendarbeit & Schule des Bischöflichen Jugendamts zusammengestellt und realisiert. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch die Firmen Stihl und Kärcher, dem katholischen Dekanat, dem Kreisjugendring Rems-Murr, der Bäckerei Geiger, der Firma Schnaithmann, der Firma Lotta, dem Elternbeirat und dem Förderverein der Salier Realschule.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter: www.bdkj.info/weltfairaenderer und auf Instagram: @weltfairaenderer_frost und @jurefremsmurr

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